Wir fahren das erste Mal gemeinsam in Urlaub

Gestern hat mein Frauchen eine Menge Sachen in Koffer und Taschen eingepackt, denn sie meinte, dass wir nun einmal gemeinsam in den Urlaub fahren sollten. Heute morgen packt mein Herrchen die ganzen Sachen ins Auto. Hoffentlich vergessen sie nichts, besonders ich will doch unbedingt mit. Nun geht eine lange Autofahrt mit mir auf der Rückbank los. Ich lege mich auch ganz brav schlafen und hoffe, dass es dort schön wird. Nach mehreren kurzen Pausen im Wald sind wir nun endlich am Ziel. Es ist in Hintergöriach im Lungau. Da ich ja ein lieber kleiner Hund bin und kein Kampfhund, finden mein Frauchen und Herrchen im Gasthof Bauer auch bald eine schöne Ferienwohnung, wo wir nun die nächsten 2 Wochen zu Hause sind.

Xenia schnüffelt an einem Kuhfladen

Wenn Frauchen mir Pansen zu fressen gibt,
riecht er genauso.

Nachdem alles aus dem Auto in die Wohnung gebracht wurde, sind wir gleich länger spazierengegangen. Es roch aber etwas eigenartig und öfter lagen pansenartige Gebilde auf der Straße, die gut schmeckten. Wer die wohl dorthin gelegt hat ? Morgens ging mein Frauchen kurz mit mir auf die Straße. Dort kamen uns riesige Tiere mit einem Menschen entgegen. Diese Tiere rochen leicht nach den Leckerlies, die überall auf der Straße und am Wegesrand lagen. Frauchen meinte, dass es Kühe wären, die aber nicht mit mir spielen wollten. Dafür begegneten uns immer wieder nette Menschen oder Hunde, die mit mir spielten. Nach dem Frühstück ging dann auch Herrchen mit. Das war dann richtig toll.

 

 

Wir liefen über Straßen, Wege, Steige und ich konnte Frauchen richtig durch die Gegend ziehen. Nur durfte ich halt weder Kühe noch Pferde anbellen. Warum das so war, weiß ich bis heute nicht. Wenn wir ein Wasserloch fanden oder sogar an einen richtigen See kamen, durfte ich das untersuchen, meistens auch hineingehen und daraus trinken.

Einmal war ein kleines Mühlenrad aufgebaut, das sich drehte und klapperte. Ich bin vielleicht erschrocken und habe das laute Holzrad angebellt. Aber es ist einfach nicht weggelaufen. Mit der Zeit habe ich mich dann halt ganz vorsichtig herangewagt. Daran hat es sich auch nicht gestört und hat weder mich verjagt noch gebissen. Es war einfach aufregend.

 

 

In unserem Tal gab es eine schöne schmale Holzbrücke über den Fluß. Herrchen ist einmal mit mir darübergelaufen. Auf der anderen Seite waren Kuhweiden. Das war einfach so schön, dass ich immer öfter darüberlaufen wollte. Überhaupt habe ich mich als sportlich erwiesen. Ich bin auf hohe Holzstämme am Wegrand geturnt, über Steine und Felsen geklettert oder gesprungen und habe oft im Wasser geplanscht – nur schwimmen wollte ich nicht so recht. Herrchen meinte, Frauchen müsste unbedingt mit mir zum Hundesportverein, damit ich vernünftig beschäftigt werde.

Einmal fuhren wir sogar mit einer Seilbahn in einer 8–Personen–Gondel auf die Berge. Das war erst schön. Wir hatten trotz Urlaubszeit eine Kabine für uns alleine und ich konnte mir unterwegs die Landschaft ansehen, ohne selbst zu laufen. Oben war dann viel Heidekraut, das nicht schmeckte, Latschen und viele Leute mit und ohne Hunde, die alle nett waren.

Abends schliefen wir dann alle 3 schnell ein und freuten uns schon auf den nächsten schönen Tag.

Leider ging der Urlaub viel zu schnell zu Ende, zumal wir immer schönes Wetter hatten. Mal sehen, was Frauchen und Herrchen fürs nächste Jahr für ein Urlaubsziel einfällt.

 

 

Impressum        Datenschutzerklärung