Was ich sonst noch all für Blödsinn mache

Xenia schnappt sich einen Putzlappen

Ich helfe Frauchen bei der Arbeit.

Wie ihr ja schon von meinen früheren Erzählungen wisst, bin ich mit 9 Wochen zu meinem Frauchen und Herrchen gekommen. Damals war ich natürlich noch nicht stubenrein und habe nach Möglichkeit das ganze Haus beschmutzt. Es war schließlich zu schön, wenn Frauchen dann den Putzeimer holte und ich mit meinem Frauchen gemeinsam das Pfützchen wegwischen konnte. Einmal hat Herrchen uns dabei auch fotografiert.

Dafür habe ich ihm dann öfter einen Hausschuh weggetragen. Frauchen war davon zwar gar nicht begeistert, aber Herrchen meinte schließlich „lass sie doch, das macht ihr doch solchen Spaß.” Aber mit der Zeit begann ich dann immer heftiger darauf rumzuknabbern. Als dann sich langsam die Innensohle ablöste, merkte Herrchen doch langsam, dass es Zeit wurde, mir den Spaß zu verbieten. Dann machten wir manches Mal Jagd um den Hausschuh. Aber Herrchen hat dann doch immer gewonnen – eigentlich schade.

 

Mit 4 Monaten begann dann meine Sportlerkariere. Als erstes lernte ich bei uns hinten im Garten über den Reisighaufen zu turnen. Weil die Reiser morsch waren, wunderte sich zwar Frauchen, dass ich nicht einbrach, aber sie ließ mich doch dort turnen und passte nur auf, dass mir dabei nichts passierte. Die Reiser knackten öfter unter meinen Füßen, aber ich fand immer wieder tragbare Zweige. Inzwischen bin ich dafür zu schwer. Auf dem Grashaufen war es nicht ganz so spannend, dafür kann ich dort heute noch wühlen.

Xenia klettert in einem Reisighaufen

Seht ihr mich noch ?

Schließlich wurde mir der Reisighaufen allein zum Turnen zu langweilig, also begann ich mir halt einen Tunnel (wie ich ihn schon von der Welpenschule her kannte) zu bauen. Das war vielleicht eine Arbeit. Ich habe tagelang immer wieder Zweige zerbissen, damit ich im Reisighaufen weiter kam. Nach einer Woche konnte ich durch den Reisighaufen rennen, mir tränte nur ein Auge. Frauchen brachte mich dann zur Untersuchung zu unserer Tierärztin, die feststellte, das mich etwas neben dem Auge gepieckt hat, was sich dann entzündet hatte. Nach ein paar Tagen mit ein paar Augentropfen im Auge, war alles wieder in Ordnung und ich konnte weiter wühlen.

Der Kompost ist jederzeit interessant, denn da konnte ich mit 4 Monaten hineinklettern und heute kann ich hineinspringen und kontrollieren, was Frauchen alles dorthin wirft. Manches schmeckt gut und mit den Filtertüten, die dort immer landen kann ich schön spielen.

 

 

Jetzt bin ich 6 Monate alt und mein Frauchen und Herrchen sitzen mit mir unter unserem Apfelbaum im Schatten. Frauchen und Herrchen sind wohl beschäftigt und mir ist es langweilig. Aber da ist doch schon wieder ein Maulwurfhügel. Was es mit dem wohl so auf sich hat ? Ob da jemand einen Schatz begraben hat ? Das muß ich doch mal genau untersuchen. Also wühle ich und wühle, bis ich schließlich bald selbst hineinpasse. Es riecht zwar interessant, aber gefunden habe ich immer noch nichts. Also wühle ich immer weiter. Am nächsten Tag ist mein Loch wieder halb zu. Also auf ein neues an die Arbeit.

Xenia in der Kiste

Mein Körbchen ist doch bequemer.

Zwischendurch werde ich aber auch einmal müde. Heute hat Frauchen ein Paket von der Post bekommen. Ich bin gleich neugierig gekommen, denn ich muss doch als erste sehen, was darin versteckt ist. Es war mir aber dann doch langweilig geworden, also legte ich mich einfach in den Deckel schlafen.

Schon mit 4 Monaten kam ich auf die Idee, doch einmal zu sehen, wie die Gegend oben von unserem Apfelbaum aus aussieht. Leider war ich damals aber noch so klein, dass ich nur mit meinen Vorderbeinen auf den untersten Zweig kam. Also von Aussicht war da noch keine Rede. Aber jeder Welpe wird ja auch mal größer.

 

 

Nun bin ich 7 Monate alt und meine Familie ist mal wieder mit mir unter dem Apfelbaum. Klasse, nun kann ich doch mal in Ruhe ausprobieren, ob ich inzwischen hochklettern kann. Also habe ich mich mit meiner ganzen Kraft auf den untersten Zweig gehangelt. Das war vielleicht anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Nach einer kleinen Ruhepause konnte ich dann noch auf den zweiten Ast steigen. Dann suchte ich nach einer Möglichkeit noch höher zu kommen, aber wie auch immer ich mich drehte, der dritte Zweig ist einfach zu hoch. Schade dass ich nicht als Katze oder Marder auf die Welt gekommen bin. Herunterklettern war dann doch zu schwer. Da hat mich dann nach kurzem Jammern meinerseits Frauchen heruntergeholt. Alleine werde ich so schnell nicht mehr so hoch auf die Bäume klettern.

Xenia macht Männchen

So groß bin ich schon.

Zwischen all den Unterordnungsübungen vom Hundesportverein möchte mein Frauchen auch, dass ich ein paar Übungen kann, die nicht jeder Hund lernt. So kam sie auf die Idee, dass ich mich, sobald Frauchen „mach Männchen” sagt, auf meine Hinterfüße stelle. Das macht mir riesigen Spaß, denn dann bekomme ich immer ein schönes Leckerchen und für Futter mache ich fast alles.

 

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